WatchGuard Firebox T125-W Review (Teil 1): Erste Eindrücke & Vergleich zur T15-W und T25-W
- Dennis Hohnl IT
- 23. Sept.
- 5 Min. Lesezeit
Einleitung: WatchGuard Firebox T125-W Review | First Look

Als ich den Karton der neuen WatchGuard Firebox T125-W zum ersten Mal in der Hand hatte, war sofort klar: Das fühlt sich anders an als bei den T-Boxen, die ich bisher ausgepackt habe. Größer, schwerer, massiver – schon bevor man die Box überhaupt auspackt, merkt man, dass hier ein Generationswechsel stattfindet.
Warum ein First Look wichtig ist
Bisher gibt es zur WatchGuard Firebox T125-W praktisch nur die offiziellen Herstellerinformationen. Einen unabhängigen Bericht oder echte Eindrücke aus der Praxis? Fehlanzeige. Genau deshalb habe ich mir eine der ersten Boxen gesichert – und mich entschieden, hier mein persönliches WatchGuard Firebox T125-W Review mit Unboxing- und Ersteindruck zu starten.
Was dich in diesem Artikel erwartet
In diesem Artikel geht es nicht um ein fertiges Fazit, sondern um meine ersten Eindrücke nach dem Unboxing und der Inbetriebnahme.
Wie wirkt die neue Hardware?
Wo liegen die Unterschiede zu T15-W und T25-W?
Und was fällt sofort positiv auf?
Unboxing & erste Eindrücke der WatchGuard Firebox T125-W
Der erste Eindruck beim Auspacken

Schon beim Öffnen des Kartons merkt man: Die Firebox T125-W ist anders als die kleinen T-Modelle, die man bisher kennt. Die Verpackung ist größer, das Gerät selbst deutlich schwerer - im direkten Vergleich wiegt die T125-W (2,17 kg) rund das Doppelte der T25-W (0,9 kg). Das vermittelt sofort den Eindruck von mehr Stabilität und Leistungsreserven.
Ein weiteres Detail fällt sofort ins Auge: Auf der Innenseite des Kartons befindet sich ein QR-Code, der direkt zur WatchGuard-Supportseite führt. Dort wird Schritt für Schritt erklärt,
wie man die Box in Betrieb nimmt. Modern, schnell und vor allem nachhaltig – ganz im Gegensatz zu den üblichen Beipackzetteln in „drölf“ Sprachen, die am Ende doch niemand liest.
Lieferumfang: Das steckt im Karton
Neben der eigentlichen Appliance enthält der Karton:
Netzteil mit Wechselsteckern.
drei externe WLAN-Antennen
ein Ethernet-Kabel
ein kleines Parts-Kit (z. B. Schrauben und Dübel für die Wandmontage)
2 Aufkleber mit Seriennummer und MAC-Adresse
Alles ist sauber und kompakt verpackt, sodass man beim Auspacken schnell einen Überblick hat.

Metallgehäuse statt Kunststoff
Während die älteren Modelle wie die T15-W noch auf ein Kunststoffgehäuse setzten, kommt die T125-W im stabilen Metallgehäuse daher. Allein das verleiht der Box eine deutlich hochwertigere Anmutung - und sorgt gleichzeitig für bessere Wärmeableitung.
Lautlos dank passiver Kühlung
Ein weiterer Vorteil: Die T125-W ist passiv gekühlt und kommt komplett ohne aktive Lüfter aus. Das bedeutet: keine störenden Geräusche im Betrieb. Die Box arbeitet absolut lautlos, was sie besonders für kleine Büros, Besprechungsräume oder Homeoffice-Szenarien attraktiv macht.
Typisches WatchGuard-Design in Vollmetall
Die T125-W kommt im typischen, komplett roten WatchGuard-Design daher - diesmal allerdings nicht nur im "sichtbaren Bereich", sondern rundum als vollwertiges Metallgehäuse. Das wirkt deutlich robuster und professioneller als die kleineren Kunststoffmodelle der Vorgängerserien. Besonders auffällig sind die WLAN-Anzeigen für 2,4 GHz und 5 GHz sowie die LEDs für den neuen 2,5G-WAN-Port.
Technische Unterschiede zur T15-W und T25-W
Zur besseren Übersicht hier die offizielle Vergleichstabelle von WatchGuard (Stand September 2025):

Wichtige Unterschiede auf einen Blick
Im direkten Vergleich fallen vor allem diese Punkte auf:
Wi-Fi 7 - die T125-W ist die erste Box dieser Serie mit dem neuen WLAN-Standard.
Keine VLAN-Begrenzung - während T15-W und T25 noch limitiert waren, gibt es hier keine feste Grenze mehr.
Deutlich mehr Durchsatz bei aktiven Security-Features - speziell mit aktiviertem IPS, AV oder HTTPS-Inspection bringt die T125-W spürbare Leistungsreserven.
2,5G-WAN-Port - ideal für moderne Internetanschlüsse über 1 Gbit/s.
Access Portal & IntelligentAV - erstmals in dieser Gerätekategorie verfügbar, bisher erst ab T45 möglich.
Damit zeigt sich klar: Die T125-W ist kein kleines Upgrade, sondern ein echter Generationssprung gegenüber den bisherigen Einstiegsmodellen.
Inbetriebnahme & erste Firmware

Nach dem ersten Einschalten fällt direkt ein Detail positiv auf: Die Firebox T125-W kam in meinem Fall bereits mit der aller neuesten Firmware v2025.1.1 aus der Verpackung. Das ist insofern bemerkenswert, als dieses Release gerade erst vor 7 Tagen veröffentlicht wurde - und eine kritische Sicherheitslücke geschlossen hat.
Für den Praxisalltag bedeutet das:
Keine zusätzlichen Updates nötig, bevor die Box produktiv gehen kann.
Zeitersparnis beim Rollout, da nicht erst mehrere Versionen nacheinander eingespielt werden müssen.
Sicherheit ab der ersten Minute, weil man nicht Gefahr läuft, mit einer ungepatchten Version online zu gehen.
Abgesehen davon gibt es bei der Inbetriebnahme keine großen Unterschiede zu den Vorgängermodellen:
Die Lizenz muss nach wie vor vorab aktiviert werden.
Der Standardzugang erfolgt wie gewohnt über die bekannte Management-IP.
Die WAN-Schnittstelle steht standardmäßig auf DHCP.
Über eth1 vergibt die Box automatisch Adressen per DHCP.
Kurz gesagt: Wer bereits eine Firebox eingerichtet hat, wird sich sofort zurechtfinden.
Ein interessantes Detail am Rande: Mit der neuen T-Serie hat WatchGuard auch das Versionierungsschema der Firmware geändert. Statt der bisherigen Nummerierung wie 12.11.x trägt die Software jetzt Bezeichnungen wie v2025.1.1. In den Release Notes heißt es dazu:
„Fireware v2025.1 introduces a new software version system for Fireware and WatchGuard System Manager (WSM). Software version numbers will continue through the current release year with major and minor versions, for example, v2025.1.1, v2025.1.2, v2025.2, v2025.2.1.“
Das neue Schema macht auf einen Blick deutlich, in welchem Release-Jahr man sich befindet, und wirkt insgesamt strukturierter als die ältere Zählweise.
Für wen eignet sich die T125-W?
Die WatchGuard Firebox T125-W positioniert sich klar als Lösung für kleinere Umgebungen - bringt aber genug Reserven mit, um auch anspruchsvollere Szenarien abzudecken.
Typische Einsatzszenarien:
Kleine und mittlere Büros mit bis zu ca. 25 Mitarbeitern - das deckt die meisten kleineren Büros, Kanzleien oder Agenturen problemlos ab.
Außenstellen und Filialen - die per VPN sicher an eine Zentrale angebunden werden sollen.
Homeoffice und Remote-Work - gerade für Entscheider oder IT-affine Mitarbeiter, die zu Hause ein sicheres, leistungsfähiges Netzwerk brauchen.
Besprechungsräume oder Shared Spaces - wo eine leise, kompakte, aber sichere Appliance gefragt ist.
Dank 2,5G-WAN-Port und keiner VLAN-Begrenzung ist die T125-W deutlich zukunftssicherer als die Vorgänger. In Kombination mit Access Portal und IntelligentAV können jetzt auch kleinere Installationen Funktionen nutzen, die bislang höheren Geräteserien vorbehalten waren.
Kurzum: Die T125-W ist nicht nur ein „kleines Bürogerät“, sondern eine echte Allround-Lösung für moderne Edge-Szenarien - ohne Abstriche bei Sicherheit oder Ausstattung.
Fazit & Ausblick auf Teil 2
Die ersten Eindrücke der WatchGuard Firebox T125-W fallen eindeutig positiv aus:
Hochwertiges Metallgehäuse und lautloser Betrieb durch passive Kühlung
Spürbare Leistungssteigerung gegenüber T15-W und T25-W, insbesondere mit aktiven Security-Features
Zukunftssicherheit dank Wi-Fi 7, 2,5G-WAN-Port und unbegrenzten VLANs
Funktionen wie Access Portal und IntelligentAV, die jetzt auch in der T-Serie verfügbar sind
Kurz gesagt: Die T125-W hebt die Einstiegsklasse von WatchGuard auf ein neues Niveau. Sie ist keine „kleine Box“ mehr, sondern ein ernstzunehmendes Security-Gateway für Büros mit bis zu 25 Mitarbeitern oder anspruchsvolle Homeoffice-Setups.
In Teil 2 geht es dann nicht um eine Step-by-Step-Einrichtung – die läuft wie bei jeder Firebox - sondern darum, wie sich die T125-W im laufenden Betrieb schlägt:
Wie sieht die Performance unter Last aus?
Wie hoch ist die CPU- und Speicherauslastung bei aktivierten Security-Services?
Welche Unterschiede zeigen sich im Alltagseinsatz gegenüber den Vorgängern?
Und – falls sich eine praxisnahe Testmöglichkeit bietet – ein erster Blick auf das neue Wi-Fi 7.
Falls Sie sich fragen, ob die T125-W auch bei Ihnen die richtige Lösung wäre: Klicken Sie einfach auf meinen Terminlink. Dann reden wir drüber – ganz entspannt und konkret.












