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Was früher Enterprise war, könnte heute so leicht Standard sein – Teil 1: Netzwerksegmentierung & Firewalls in Unternehmen

  • Dennis Hohnl IT
  • 20. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 21. Sept.


Willkommen zur neuen Serie

Mit diesem Beitrag starte ich die Reihe „Was früher Enterprise war, könnte heute so leicht Standard sein“.

Die Idee dahinter: Netzwerksegmentierung & Firewalls in Unternehmen waren früher nur in Konzernen möglich. Heute könnten sie so leicht Standard sein - und genau darum geht es in dieser Reihe. Mein Ziel ist es, diese Entwicklung anhand konkreter Beispiele greifbar zu machen.



Thema 1: Netzwerksegmentierung & Firewalls in Unternehmen

Vor zehn Jahren galten Netzwerksegmentierung und Firewalls zwischen einzelnen Bereichen als Enterprise-Luxus.


Heute ist es eine grundlegende Sicherheitsmaßnahme, die in jedem Unternehmen umsetzbar wäre - technisch wie wirtschaftlich.


Früher: Enterprise-only


Damals bedeutete Segmentierung:

  • teure Core-Switches,

  • dedizierte High-End-Firewalls,

  • und hochspezialisiertes Know-how in der Konfiguration.


Kleinere Unternehmen betrieben fast immer ein „flaches Netz“: alle Geräte in einem einzigen Bereich - PCs, Drucker, Maschinen, Smartphones.

Bequem, aber hochriskant.


Was hat sich inzwischen geändert?


Heute ist die Lage grundlegend anders:


  • Einsteiger-Firewalls können mehr

    • Selbst kleine Modelle bieten VLAN-Unterstützung und Regeln zwischen Segmenten.

  • Managebare Switches sind erschwinglich

    • Der Aufpreis zu unmanagebaren Geräten ist oft minimal - der Sicherheitsgewinn riesig.

  • Cloud-Management vereinfacht Betrieb

    • Konfiguration, Updates und Monitoring sind zentral und übersichtlich.

  • Bedrohungslage ist härter geworden

    • Angriffe machen keinen Unterschied mehr zwischen Konzern und KMU.


Vergleich: Früher vs. Heute

Früher (Enterprise-only)

Heute (Standard)

Teure Core-Switches & High-End Firewalls

Einsteiger-Firewalls mit VLAN-Unterstützung

Komplexe Konfigurationen, Spezialwissen

Cloud-Management, Assistenten, Templates

Hohe Anschaffungskosten

Managebare Switches kaum teurer als unmanagebare

Angriffe vor allem auf Konzerne

KMU und Selbstständige gleichermaßen Ziel

Heute: So könnte Standard aussehen


Selbst die Fritz!Box vom Internetanbieter zeigt es vor: ein Gast-WLAN für Besucher, strikt getrennt vom Heimnetz.

Warum sollte ein Unternehmen weniger Schutz bieten als ein privater Router?


Ein modernes Setup sieht so aus:


  • Gäste-WLAN strikt getrennt vom internen Netz,

  • VLANs für Verwaltung, Produktion und Entwicklung,

  • Firewalls zwischen den Segmenten, die nur erlauben, was wirklich notwendig ist.


Praxisbeispiel


Ein Handwerksbetrieb mit 15 Mitarbeitern:


  • Früher: alles im gleichen Netz - PCs, Maschinen, Drucker, Gäste-Smartphones.

  • Heute: Einsteiger-Firewall + managebarer Switch → klare Trennung in Office, Produktion, Gäste.

  • Nutzen: Schadsoftware oder Fehlkonfiguration bleibt isoliert, die Arbeitsfähigkeit bleibt erhalten.

Die Kosten? Überschaubar.

Der Sicherheitsgewinn? Enorm.


Fazit


Netzwerksegmentierung und Firewalls sind kein Enterprise-Luxus mehr.

Die Technik ist verfügbar, bezahlbar und notwendig - für jedes Unternehmen.


Oder kurz gesagt:

Was früher Enterprise war, könnte heute so leicht Standard sein.



📢 Vorschau


Bevor es in Teil 2 der Serie weitergeht, gibt es hier im Blog ein besonderes Highlight:


👉 Review: WatchGuard Firebox T125-W

Eine kompakte Next-Gen-Firewall, die zeigt, wie Enterprise-Features heute im Mittelstand ankommen.

Bleiben Sie dran - es lohnt sich.

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